
FRAKTIONEN
Die Unsicherheit im Land ist groß und alle Seiten können viel verlieren, aber auch gewinnen. Viele wollen Macht, Geld oder verfolgen andere Ziele und wenige versuchen wirklich die Welt zu retten...
Doch einige wollen es zumindest versuchen: Ein geheimes Treffen in einem geheimen und fragwürdigen Ort ist angesetzt, bei dem die Kämpfer gegen Bonhagen Unterstützung suchen wollen und wichtige Informationen und Pläne austauschen müssen. Doch das geheime Treffen wurde verraten und zahlreiche zusätzliche Gäste tauchen im Anwesen der Anführerin des Handelskonsortiums auf, die ihr Haus zur Verfügung stellt - auch hier weiß niemand warum sie ihre Räumlichkeiten dem Bonhagen-Widerstand zur Verfügung stellt und wie sie davon profitiert. Der Widerstand geht das Risiko ein und lässt alle Gäste kommen, in der Hoffnung hier unerwartete Unterstützung zu bekommen. Sie verlassen sich darauf, dass ihre Gastgeberin sie beschützt und diese schwört das Gastrecht zu wahren und durchzusetzen solange sie lebt!
Viele reisen an, manche kennen sich flüchtig von früher oder auch aus ihren offiziellen Rollen, doch keiner traut dem anderen vollständig. Sie reisen in kleineren Gruppe, haben sich teilweise auch zufällig auf am Weg zum Anwesen getroffen oder zusammengeschlossen - nicht als Fraktion und oft wild durcheinander gewürfelt, wie es der Zufall beim Reisen eben wollte. Die wenigsten kennen sich persönlich besser und niemand weiß wer hinter den Fassaden für wen arbeitet und wer welche Ziele verfolgt. Doch die Zeit drängt und so versuchen alle das Beste zu erreichen und den nächsten Tag zu erleben.
Alle Spieler*innen bekommen ein sehr grobes Grundkonzept (Hintergrund, Ziele, Geheimnisse) und einige vorgeschlagene Verbindungen zu anderen Spieler*innen. Im Zuge der Vorbereitung liegt es an euch, mit den anderen Spieler*innen Kontakt aufzunehmen und eurem Charakter und diesen Verbindungen mehr Tiefe zu geben.
Für die Absprache werden wir wieder einen Discord-Channel anlegen bei dem ihr euch vorher schon abstimmen könnt und jederzeit mit der Orga und anderen Spieler*innen sprechen könnt.
1. Phase:
Wir schreiben die Charaktere schon zu großen Teilen vor dem Spiel. Bei der Anmeldung kannst du drei dieser Charaktere als Wunschcharakter reihen. Zusätzlich hast du die Möglichkeiten noch besondere Wünsche oder Ideen zu äußern, die wir dann, so möglich, noch einbauen.
Wir können leider nicht garantieren, dass jede*r seinen/ihren Wunschcharakter spielen kann und ihr eure Ideen 100% umsetzen könnt. Wir versuchen aber unser Bestes!
2. Phase:
Die Orga teilt dann die Plätze zu und sobald du deinen Platz gezahlt hast, ist dieser fixiert. Danach teilen wir die Fraktionen, grobe Charakterentwürfe sowie ca. 6 Verknüpfungen zu und wir schicken euch die Info zu euren Charakteren (Backstory, Ziele, Geheimnisse)
3. Phase:
Ihr stimmt euch mit den anderen Spieler*innen ab und baut euren Charakterhintergrund, eure Ziele, eure Verbindungen aus; könnt diese natürlich auch relativ frei erweitern. Auch vor dem Spiel am Freitag habt ihr noch Zeit miteinander zu reden, sofern ihr rechtzeitig vor Ort seid.
DOL BLATHANNA
Dol Blathanna erlebt einen unverhofften Aufschwung. Durch eine unerwartete Allianz mit dem Kult der Nächstenliebe und den Sukkubi konnten die Elfen ein jahrhundertealtes Problem lösen: die schwindende Zahl an Nachkommen. In den letzten drei Jahren wurden so viele Elfenkinder geboren wie seit Jahrhunderten nicht mehr, was das Reich mit neuer Hoffnung erfüllte. Viele Elfen zogen sich in die östlichen Gebiete - das Herz des Reiches - zurück, um sich auf den Schutz dieser neuen Generation zu konzentrieren. Der Erhalt ihrer Kultur und die Sicherung ihrer Zukunft standen im Mittelpunkt ihrer Bemühungen.
Gleichzeitig wurde das Geheimnis um die Aen Thirn, eine mysteriöse Gruppe von Elfen, die während der zweiten Sphärenkonjunktion vor etwa 20 Jahren in diese Welt gelangte, gelüftet. Der Name "Aen Thirn", bedeutet in der Älteren Sprache "Nebel" und bezieht sich auf eine Elfenrasse, die in einer von Nebel umhüllten fremden Welt namens Thir'nael lebt. Diese Elfen sind für ihre magischen Fähigkeiten bekannt, sich im Nebel zu verbergen und Illusionen zu erschaffen, die ihre geheimnisvolle Welt formen. Es wurde publik, dass die Elfenkönigin und einige ihrer engsten Vertrauten schon lange mit den Aen Thirn zusammenarbeiten, um eine engere Verbindung zwischen den beiden Völkern zu knüpfen. Sie verfolgte das Ziel mit den restlichen Elfen zu den Aen Thirn zu fliehen.
Die Gelehrten sind sich sicher, dass durch das alte Blut und Cirilla es eine Möglichkeit gibt, ein Portal zum verborgenen Reich Thir'nael zu öffnen, wo die Elfen von Dol Blathanna einen sicheren Rückzugsort fernab von Bonhagens Einfluss und der Bedrohung durch die Menschen finden könnten. Die Elfen in Thir'nael, eine andere Welt abseits der Verfolgung und dem Chaos von dieser, würden ihre Brüder und Schwestern mit offenen Armen empfangen. Diese Aussicht versprach eine neue Ära für die Elfen.
Dadurch aber entbrannte innerhalb Dol Blathannas zunehmend Spannungen zwischen zwei Fraktionen. Die eine Gruppe, gestärkt durch das junge Bevölkerungswachstum und die neue Hoffnung, wollte um jeden Preis in dieser, ihrer (!) Welt bleiben und sah eine neue Zukunft, in der sie nicht mehr von den Menschen verdrängt würden. Die andere Gruppe hingegen setzte alles daran, Cirilla zu finden oder ihre Magie zu verstehen, um in die ferne, sichere Welt der Aen Thirn zu fliehen.
Ebenso gespalten sind die Ansichten, wie auf den Kampf gegen Bonhagen und sein Gefolge reagiert werden soll. Lohnt es sich noch, um diese Welt zu kämpfen oder ist die Flucht nach Thir'nael der einfachere Ausweg und Cirilla ein Mittel zum Zweck, um das Überleben der Elfen zu sichern.
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FEAINN GAETH
Durch das Massaker am Anwesen von Lord und Lady, verlor Feainn Gaeth innerhalb weniger Stunden zahlreiche Schlüsselfiguren. Nicht nur Staimil fiel – er wurde nach seinem Tod von seinen Missetaten freigesprochen, da alles mit Einverständnis der Königin geschehen war, um Bonhagen zu infiltrieren. Auch zahlreiche andere Vertraute verloren ihr Leben, und Liathal war fest entschlossen, die wachsende Bedrohung durch Bonhagen endgültig zu beenden. Sie jagte dem finsteren Hexenmeister nach. Sie schloss sich Ravenna und Timeo an, überzeugte diese, dass die Zeit des Fliehens vorbei sei. Anstatt sich weiter zu verstecken, mussten sie den Kampf gemeinsam direkt zu Bonhagen bringen bzw. sich und vor allem andere darauf vorbereiten. Mit den wenigen Verbündeten, die wie durch ein Wunder wieder am Leben waren, schlossen sich die Königin, Ravenna und Timeo dem Widerstand gegen Bonhagen an. Sie reisten zum geheimen Unterschlupf von Cirilla und den anderen.
Aus dem Untergrund heraus konnte Liathal selbst das Land aber nicht länger regieren. Direkt nach Staimils vermeintlichen Verrat, hatte sie einen zehnköpfigen Rat aufgestellt, der ihr bei Entscheidungen zur Seite stehen sollte. Die Mitglieder stammten aus den größten Gebieten des Landes, in der Hoffnung, so möglichst vielschichtige Meinungen zu erhalten. Jetzt, da sie die meiste Zeit auf Reisen, oft auch im Verborgenen verbrachte, übernahm besagter Rat die Führung von Feainn Gaeth. So schwer es Liathal auch fiel, sie wusste, sie konnte nicht beidem Gerecht werden: Die Verfolgung Bonhagens und Gleichzeitig die Regierung ihres Landes.
Trotzdem blieben viele Anhänger der Königin und dem jungen Königreich treu. Feainn Gaeth, geschwächt und isoliert, unterstützte weiterhin den Widerstand gegen Bonhagen. Feainn Gaeth steht somit Comm’ander Tkuma, Cirilla und den anderen "Helden" im Kampf gegen die Handlanger Bonhagens zur Seite. Selbst wenn dadurch die eigenen Reserven knapp wurden, sahen viele die große Bedrohung lange als relevanter an. Doch je knapper und schwerer es wurde, desto mehr hinterfragten sie die von Bonhagen ausgehende Gefahr. Es war ja noch nicht einmal bewiesen, dass es ihn wirklich gab… Die Einheit im Land bröckelte, Dol Blathanas Einfluss auf das eigentlich eigenständige Gebiet stieg erneut und auch die Nachbarkönigreiche, die Feainn Gaeths fruchtbare Länder begehrten, blickten mit wachsender Gier auf das geschwächte Reich. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie versuchen würden, sich ihr altes Staatsgebiet zurückzuholen.
In dieser Zeit des Wandels wurde auch der Glaube an die drei Schwestern erneut stärker. Hatten doch viele geglaubt, dass sich die Schutzwesen vom Land abgewandt hatten. Jetzt aber wird wieder vermehrt zu Minna, Aevon und Invaerna gebetet und es tauchen mehr und mehr Geschichten auf, dass diese Gebete auch erhört wurden.
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REDANIEN
Drei Jahre seit dem Tod von Lindonna sind vergangen - ihre Tochter Phirani sitzt nun auf dem Thron von Redanien. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Asina, dem Thronfolger von Temerien, gelang es ihr, die nördlichen Rebellen niederzuschlagen und die dämonischen Unterstützer zu vertreiben. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass der Blutsbund die beiden jungen, neuen Monarchen unterstützt und einflussreiche Adelige und Geschäftsleute von den Entwicklungen profitiertren. So wurden Osray, die Loyalisten und die Dämonenanhänger schnell beseitigt oder eines besseren belehrt. Die neue Königin regiert zwar nach außen hin ist sie in Wahrheit aber nicht viel mehr als eine Marionette?
Doch nicht alle Probleme sind verschwunden. Angriffe von Bonhagens Gefolgsleuten werden mehr, das anhaltende Auftauchen von Monstern und Engpässe in der Versorgung setzen das Königreich weiterhin unter Druck. Königin Phirani hat ihren Hass auf Bonhagen zu ihrer Antriebskraft gemacht und führt den Kampf gegen das Böse mit Entschlossenheit und beinahe schon Besessenheit. Sie findet hier aber nur wenig Unterstützung und mehr und mehr Gegenwind. Sie wächst aber auch immer mehr in die Rolle als Königin und Anführerin hinein. Anders als in Temerien verfällt das Land aber nicht in eine Hexenjagd gegen alles Andersartige und Übernatürliche und sich selbst - zumindest bis jetzt noch nicht?!
Trotz des Erfolgs wird Königin Phirani zunehmend misstrauisch gegenüber dem ehemaligen Geheimbund, dem sogenannten Blutsbund, der sie und Asina einst unterstützt hat. Sie erkennt, dass der Bund sie benutzt hat, um an Macht zu gelangen und wichtige Positionen im Reich zu besetzen. Ihre einstigen Verbündeten scheinen mehr an ihrer eigenen Macht interessiert zu sein als am Wohl Redaniens oder am Kampf gegen das “globale Böse” und die Königin gerät nun in den offenen Konflikt mit dem einflussreichen Bund und ist erstaunlich erfolgreich und unerwartet konsequent.
Die inneren Konflikte im Königreich nehmen zu, aber auch die Zerrissenheit der Königin prägen die turbulenten Zeiten, doch die Hoffnung lebt, dass die Königin in die großen Fußstapfen ihrer Mutter folgt und das Land, wie einst Lindonna nachhaltig aus der Krise führt.
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TEMERIEN
Nach dem Tod von Königin Adda der Weißen übernahm der junge Asina den Thron von Temerien. Wenige Wochen zuvor hatte der verloren geglaubte Sohn die junge, ebenso neue Königin Phirani von Redanien geheiratet. Unterstützt vom Blutsbund und vielen einflussreichen Fürsprechern regierte er das Land in neuer Einigkeit. Die entstehende Allianz zwischen Redanien und Temerien, gestärkt durch die Zweck-Heirat, erwies sich als mächtig. Die Menschenreiche waren wieder auf dem Vormarsch. Beide Reiche konnten kleinere Probleme schnell lösen, und in vielen Bereichen herrschte Aufschwung. Die Dämonen in Redanien wurden unter Phiranis Führung vernichtet, während Asina in Temerien die alten Kritiker, die auch dem Bund entgegenstanden, überzeugte oder beseitigte.
König Asina war ein Träumer und Romantiker. Er sah sich als gerechten König, Ritter und Kämpfer des Volkes - als Held im Kampf gegen die zahlreichen Bedrohungen und vor allem gegen Bonhagen. Er trainierte fleißig und war bald ein beeindruckender Kämpfer und legte viel Wert auf die temerische Armee, vernachlässigte aber andere Bereiche, Kooperationen und Themen - das übernahmen die reichen Adeligen des Blutsbund für ihn.
Trotz der anfänglichen Erfolge kam der Blutsbund, der die Allianz der jungen Monarchen maßgeblich unterstützte, aber bald an seine Grenzen und torpedierte sich selbst. Nach den dramatischen Geschehnissen im Anwesen des Lords und der Lady war der Bund führungslos. Ohne klare Kontrolle und Anweisungen zerfiel die einst mächtige Organisation nach den ersten Erfolgen. Viele Mitglieder versuchten, die Machtlücke zu füllen und sich an die Spitze des Bundes zu setzen, was zu internen Machtkämpfen, Intrigen und Unruhen führte. Statt einem geeinten Bund waren es bald einige wenige mächtige Individuen.
Gleichzeitig begann auch die Zusammenarbeit mit den Magierinnen und Magiern zu bröckeln. Durch die starke Stellung des Blutsbunds, der die Interessen von Menschen klar an die erste Stelle hob und keinen Hehl aus der Ablehnung von allem Andersartigen machte, flohen mehr und mehr Magie-Begabten in die anderen Königreiche oder verwehrten Temerien ihren Dienst.
Der junge König versuchte die Situation zu beruhigen, aber es zeigte sich schnell, dass es niemanden mehr gab, der den Blutsbund und die mächtigen Mitglieder wirklich beherrschte und lenkte. Der Blutsbund fraß langsam die eigenen Unterstützer und das Königreich sich selbst auf.
Der junge König träumt vom Ende Bonhagens und vom heroischen Kampf und Heldentaten, während das Land in einer Hexenjagd gegen Andersartige, Magie-Begabte, ehemalige Mitglieder des Geheimbunds und Anhänger Bonhagens versinkt
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CINTRA
Vor drei Jahren entkam Inquisitor Joran von Hillebrand wie durch ein Wunder dem Massaker im Anwesen des Lords und der Lady. Gerettet, gereinigt und wiederbelebt von der heiligen Flamme – so heißt es – kehrte er verändert zurück: durchdrungen vom göttlichen Feuer, mit einem neuen Glauben, der ihn zu fanatischem Eifer antrieb. Schnell hatte er viele Unterstützer und unerwartet viel Einfluss und Rückhalt, denn so viele hatten die ständige Uneinigkeit im Orden und den Machtkampf zwischen Orden und Rat satt. Er übernahm die Führung des Ordens der Flammenrose, säuberte ihn von Zweiflern und Karrieristen und formte ihn zu einem stählernen Instrument des neuen, stärkeren Glaubens.
Sein Einfluss wuchs rasch. Mit brennender Überzeugung vereinte er Cintra, unterwarf den Orden und schließlich auch den Rat. In den Augen vieler wurde er zu einem lebenden Wunder – ein Gesandter der Flamme. Kritik an ihm, am Glauben oder an der Flamme selbst wurde zum Verbrechen. Über Bonhagen, Cirilla oder andere Götter durfte nicht mehr gesprochen werden; auch über seinen Machtaufstieg herrschte Schweigen.
Cintra selbst steht aber auch weiterhin unter Druck. Ressourcenmangel, Enge und die innere Spannungen machen das Leben schwer. Der Hochinquisitor aber beschäftigt das Volk mit Arbeit und Krieg. Der Brokilon-Wald wird weiter erobert und die kostbaren Ressourcen und das fruchtbare Land beflügeln das Königreich. Doch auch die südlichen Regionen Temeriens rücken in den Fokus - die ungläubigen der anderen Königreiche werden ebenso zum Feind gemacht wie die Ketzer und Verschwörer.
In einer feierlichen Proklamation vor den Toren des alten Königspalastes ernannte sich der Inquisitor zum Flammensprecher, oberster Hüter des Glaubens und alleiniger Lenker Cintras, der Gereinigten Domäne der Flamme . Mit diesem Akt verschmelzen weltliche und geistliche Macht zu einer unantastbaren Einheit. Cintra wird fortan absolut regiert – ohne König, ohne Rat, nur durch den Willen der Flamme, ausgesprochen durch den Flammensprecher und unterstützt durch all jene die die Macht der Flamme spüren und ihre Stimme ebenso vernehmen. Und obwohl Freiheiten geopfert wurden herrschten Ordnung - es gab Arbeit, Geld, Brot und ein klares Ziel: den reinen Glauben zu bewahren, ihn über Grenzen hinaus zu tragen und ihn als Bollwerk gegen Verschwörungen, Götzenkulte und die Machtgier der übrigen Königreiche zu errichten.
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ZERRIKANIEN
In Zerrikanien hat die Enthüllung über die in den anderen Königreichen so populären Droge Arkandit, die aus den Überresten toter Drachen gewonnen und in der Wüste abgebaut wurde, für Entsetzen und Wut gesorgt. Die Zerrikanier betrachten diesen Missbrauch der heiligen Drachen als eine unverzeihliche Entweihung und fühlen sich darin bestätigt, dass diese Welt dem Untergang geweiht ist. Für sie gibt es nur einen Weg: einen vollständigen Neubeginn, der nur aus den Trümmern und der Asche der alten Welt entstehen kann. Diese Überzeugung, dass nur Zerstörung den Weg für eine bessere Zukunft ebnen kann, wird in der Gesellschaft zunehmend stärker und ist auch seit langem religiös verankert. Sie glauben fest daran, dass die Drachen das Böse, das den Kontinent durchzieht, tilgen werden, indem sie alles in Flammen aufgehen lassen.
In dieser neuen Welt soll Zerrikanien, geleitet durch die Weisheit und Macht der Drachen, eine zentrale Rolle spielen. Für die Zerrikanier steht fest: Ihre Ideale und die Drachen werden die Grundpfeiler einer besseren Zivilisation sein und nach der Reinigung der Welt sind selbst Gefahren wie Bonhagen und die Gier der anderen Königreiche beseitigt.
Nach dem Massaker im Anwesen zieht Zerrikanien beinahe alle Diplomaten und offiziellen Beamten und Gesandten aus den nördlichen Königreichen zurück. Ausgehend vom Tod einer Delegation im Anwesen des Lords und der Lady soll nicht ein weiteres zerrikanisches Leben für den undankbaren und unzivilisierten Westen vergeudet werden. Der Kampf gegen Bonhagen ist ein Thema der Nördlichen Königreiche, denn Zerrikanien hat seine eigene “Lösung” für das Bekämpfen des Bösen.
In den letzten drei Jahren hat sich Zerrikanien intensiv auf eine Expansion vorbereitet. Während ihre Außenpolitik in der Vergangenheit auf Handel – insbesondere den Handel mit Gurken – fokussiert war, sind sich viele sicher, dass hinter den Kulissen etwas Größeres geplant wird. Die Bewegungen der Truppen und die wachsende Rhetorik über die Reinigung der Welt lassen vermuten, dass Zerrikanien auf einen Konflikt zusteuert, der über den bloßen Handel hinausgeht.
Was als religiöse Überzeugung begann, hat sich in einen expansiven Plan gewandelt, der die Macht Zerrikaniens weit über seine Wüsten hinaustragen könnte – in eine Welt, die laut dem Drachenkult gereinigt und neu erschaffen werden muss. Eine Idee und ein Kult, der auch in den anderen Königreichen im Westen mehr und mehr Anhänger findet.
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REDANIEN (~5 Spieler*innen)
NILFGAARD (nicht bespielt)
Nilfgaard gehört wieder den Vampir-Overlords und ausgerechnet die Nördlichen Königreiche haben den Blutsaugern dabei geholfen. Ein eigenartiger Pakt verhalf den blassen Adeligen aus dem südlichen Imperium erneut an die Macht zu kommen. Niemand weiß wohin Emyr var Emreis geflohen ist. Doch ohne ihn war der Widerstand gegen die Vampire in Nilfgaard, der sich nach seiner “geistigen Befreiung” aufgebaut hat, gebrochen.
Die nördlichen Königreiche erkauften sich den Frieden mit Nilfgaard auf Kosten der nilfg. Bevölkerung. Sie unterstützten die Blutsauger, wenn diese Emyrs Kreuzzug stoppen würden und sich das Imperium nicht länger in den Nördlichen Königreichen einmischen würde. Die neuen Herrscher hielten ihr Versprechen. Die Mauern, die nach der Sphärenkonkjunktion gebaut wurden um Nilfgaard abzuschotten, wurden wieder bemannt.
Das Königreich verschwand wieder aus dem Blickfeld und kümmerte sich nicht um das Treiben der anderen Königreiche und niemand kümmert sich seither um die Belangen Nilfgaards. Keiner weiß wirklich was gerade in Nilfgaard passiert und nicht ein Abgessandter wird aus Nilfgaard geschickt, um sich in die Probleme und Streitereien der Nördlichen Königreiche einzumischen.
Murinae Konsortium (Gastgeberin)
Deorwiner Warenhäuser + Sgailean Flotte + Karawanserei Zephyren
Das Murinae Konsortium ist ein erfolgreicher Zusammenschluss für internationalen Handel, Transport und Reiseschutz auf dem Kontinent. Es vereint drei große “Import- und Exportgesellschaften” unter einem Dach und bietet logistische Lösungen für Händler, Fürstenhäuser und Reisende aller Art – von den Seidenstraßen Zerrikaniens, den Hochseewegen der Skellige Inseln über Kovir im Norden bis ins nilfgaardische Imperium im Süden. Gegründet vor rund mehr als zwei Jahrzehnten ist es ein wichtiges Fundament für alle jene die über Grenzen hinweg, womit auch immer, handeln wollen.
Allseits bekannte Gerüchte über die fragwürdigen Geschäfte und Ursprünge der beteiligten Unternehmen kursieren bis heute, doch offiziell genießt das Konsortium natürlich einen untadeligen Ruf. Die Partner distanzieren sich von allen Unterstellung und die Kunden wissen was sie schätzen und bekommen. Was zählt, ist das Ergebnis: gesicherte Routen, pünktliche Lieferung – und Diskretion.
Deorwiner Warenhäuser – Nördliche Königreiche
Die Deorwiner Warenhäuser sind als spezialisierter Transporteure für Luxuswaren, edle Metalle und magische Komponenten im Norden bekannt. Mit Sitzen in Novigrad, Oxenfurt, Vizima, Maribor, Vengerberg, Ban Ard und Lan Exeter bieten sie nicht nur sichere Lagerhaltung, sondern auch diskrete Transportwege in den Nördlichen Königreichen. Ihre Verbindungen in Politik und Wirtschaft der Nordreiche sind tief. Böse Gerüchte über Schmuggel und Spionage werden als übertriebene Phantasien konkurrierender Händlerhäuser dargestellt. Die Streitereien und Handelsblockaden der letzten Jahre zwischen den Königreichen macht das Geschäft allerdings aktuell unerwartet schwer und es gab einige herbe Rückschläge.
Sgailean Flotte – Skellige
Mit ihren mächtigen Schiffen und einem effizienten Konvoi-System sichert die Sgailean Flotte den Seehandel zwischen den Küsten Nilfgaards, den Nördlichen Königreichen, Kovir und Skellige. Offiziell als maritime Transportfirma gegründet, steht sie für Disziplin, Organisation und militärisch geschulte Sicherheit auf hoher See mit Skelliger-Wurzeln und Seefahrer-Blut. Die Flotte bestreitet entschieden die immer wieder aufkommenden Gerüchte über Freibeutertum in ihren Gründungsjahren. Seit dem erneuten Abtauchen Nilfgaards ist ein großer Handelspartner weggebrochen und die Geschäfte laufen scheinbar nicht so gut wie erhofft. Erst vor wenigen Monaten wurden zahlreiche Schiffe von Piraten versenkt und die Flotte erholt sich nur langsam.
Karawanserei Zephyren – Zerrikanien
Die Karawanserei Zephyren ist eine der renommiertesten östlichen Handelsgesellschaften, bekannt für den Import exotischer Seide, Gewürze, seltenen Kräutern und alchemistischen Grundstoffen aus Zerrikanien und den südlichen Regionen. Sie betreiben eigene Karawanen, geschützte Routen durch Wüste und Steppe und gelten als Meister diskreter Geschäftsabwicklung. Ihre Vertreter treten stets kultiviert auf, mit einem Hang zur anmutenden Etikette, gekonnter Verhandlungsstärke und einer gewissen Mystik. Dass die ersten Karawanenwächter angeblich ausschließlich Attentäter gewesen sein sollen, kommentiert das Unternehmen nicht weiter. Durch die Entwicklungen in Zerrikanien kämpft das Unternehmen mit starken Auftrags- und Einkommenrückgang. Erst vor wenigen Wochen verschlang ein unerwartet brutaler Wüstensturm eine ganze Karawane.
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Ihr könnt euch natürlich auch visuell mehr an euerer Fraktion orientieren (Moodboards findet ihr bei den jeweiligen Texten) - wir fänden es allerdings schön, wenn ihr ein gemeinsames Erkennungszeichen tragt.
Der Widerstand gegen Bonhagen
Nur wenige kümmern sich um Bonhagen und das angebliche Ende der Welt… Immerhin gibt es viele andere Gefahren und Themen, die viel akuter und vor allem nachgewiesen sind.
Zahlreiche Gelehrte sind sich allerdings mittlerweile sicher, dass sie übernatürlich starke Magie spüren. Sie vermuten, dass ein magisches Netz über die gesamte Welt gespannt ist, das verhindert, dass etwas dieses Welt verlässt, oder aber auch betritt?! Viele Theorien und Gerüchte rund um Bonhagen lassen Zusammenhänge zur zweiten Sphärenkonjunktion, zu Cirilla, diesem magischen Netz und zu zahlreichen Geschehnissen innerhalb der Königreiche vermuten. Doch nichts ist nachgewiesen und die Entscheidungsträger verfolgen weiterhin ihre eigenen Ziele.
Einige wenige aber haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieser Gefahr entgegen zu treten. Allen voran Cirilla von Cintra - so es stimmt und sie wirklich noch lebt und es wirklich ist. Geralt von Rivia, Yennefer von Vengerberg, Triss Merigold, Königin Liathal von Feainn Gaeth, Ravenna Coehoorn, Timeo Coehoorn und viele andere Helden aus den Liedern des berühmten Barden Dandelion (Jaskier/Rittersporn) sollen ebenso beteiligt sein…
Angeblich wollen sie ein Heer aufstellen, eine Armee die Bonhagen stoppen kann. Eine alte Prophezeiung spricht von einer entscheidenden Schlacht in der Cirilla und ihre Mitstreiter kämpfen und fallen, wenn das Schwert des Widerstands nicht durch eine alte Elfen-Legende aufgehoben und geführt wird. Die zerrikanische Heldin Comm’ander Tkuma soll diese legendäre Figur sein, doch bisher warten alle noch auf die Zeichen und Wunder die durch sie geschehen soll.
Zwar fürchten viele Bonhagen und den drohenden Weltuntergang und nur wenige werden aktiv oder glauben an den Erfolg, so sie denn überhaupt glauben, dass die Gerüchte wahr sind.
Dies ist keine eigene Fraktion, stattdessen sind hier Charaktere aus allen Schichten und Fraktionen (bekannt und geheim) vertreten.
Bonhagens Diener
(IT weiß dazu niemand etwas)
Bonhagen, einst ein beinaher gottgleicher Schrecken jenseits aller Vorstellungskraft, herrscht stets aus dem Schatten – mächtig, aber doch gebrochen. Er war Auslöser der zweiten Sphärenkonjunktion, doch er scheiterte während dem letzten Schritt seines ehrgeizigen Plans. Als Cirilla von Cintra in einem verzweifelten Akt durch ein Dimensionsportal floh und sich das, um den Hexenmeister schließende Portal, seinen Körper teilte, starb Bonhagen... Doch ein Wesen wie Bonhagen stirbt nicht einfach und es gelang seinen Anhängern, ihn durch sein Phylakterium wiederzubeleben. Seine Rückkehr war allerdings unvollständig und er war schwach. Er lebt weiter – mehr Essenz als Fleisch, ein gebändigter Sturm aus Macht, Hass und Hunger.
Seit Cirilla erneut auf dieser Welt weilt, hat sich sein Zorn neu entfacht und er ist wieder aktiv geworden. Sie ist der Schlüssel zu seinen finsteren Plänen, ihre Gaben ein uraltes Erbe, das er sich einverleiben will. Um zu verhindern, dass sie ihm erneut entkommt, hat Bonhagen ein gewaltiges magisches Netz über die Welt gespannt – ein unsichtbares Geflecht aus Bannzaubern und Dimensionsfesseln, das jede Fluchtmöglichkeit versiegelt. Doch diese Macht zehrt an ihm, und jeder Tag, an dem sie ihm entgleitet, schwächt ihn ein kleines bisschen weiter. Überall auf der Welt arbeiten heimlich versprengte Magierzellen daran, sein Netz zu untergraben. Ihre Rituale, klein und unscheinbar, summieren sich und so schwächen so seine Kräfte und seinen Einfluss mehr und mehr.
Bonhagens Diener sind gefürchtete und zugleich bemitleidenswerte Wesen – Relikte des eigenen Willens, gefangen in einem Körper, der dem Meister gehorcht. Er verleiht ihnen Gaben - übermenschliche Kraft, schnellere Heilung und dunkle Magie. Im Tausch dienen sie dem Meister absolut loyal und in brutaler Effizienz und Wahnsinn. Immer und mehr Anhänger zieht er in seinen Bann und sie dienen ihm und seinem Plan - aus den unterschiedlichsten Motiven. Viele von ihnen sind verstörte Seelen und durchtrieben vom Bösen, doch genauso viele sind es nicht und folgen Bonhagen aus Angst vor der aktuellen Ungewissheit oder anderen Gründen.
Bonhagen bleibt – nüchtern betrachtet – die logische Wahl. Trotz seiner Schwäche hält er immer noch alle Karten in der Hand: Seine Magie ist uralt und niemand ist ihm gewachsen - er ist eine Legende über die man nur flüstert! Niemand kann es beweisen, aber sein Netzwerk aus Dienern wächst stetig, und sein Einfluss reicht in die höchsten Kreise von Adel, Religion und Magie. Doch viele seiner Anhänger sind keine Monster – sie sind Eltern, Geschwister, einfache Menschen und Elfen mit Angst im Herzen, die in ihm die einzige Hoffnung sehen, ihre Familien durch die kommenden Stürme zu retten. In einer Welt, die an den Rand des Abgrunds taumelt, erscheint Bonhagen für viele als die einzige Option, als übernatürliche Macht - die beschützt wer ihr dient. Die meisten Menschen ignorieren die düsteren Gerüchte um ihn, belächeln die Vorkommnisse als Aberglaube und Einbildung und klammern sich an die Illusion von Normalität. Der Widerstand existiert, ja, doch er ist zersplittert, schlecht organisiert und in den Augen vieler zum Scheitern verurteilt. Nur wenige sind bereit, alles zu riskieren – ihr Leben, das ihrer Liebsten – für eine vage Hoffnung. Und wer könnte es ihnen verdenken?
OT-Hinweis: Bonhagens Diener sind nicht gänzlich böse - nicht durch und durch gemein und niederträchtig. Sie haben ihre eigenen Motive und Interpretation der Geschehnisse und Gründe Bonhagen zu dienen. Ein zentrales Thema, auch für alle anderen Fraktionen und Charaktere, soll es sein hier zu hinterfragen, ob man nicht selbst auch bereit wäre lieber die "sicherere" Option zu wählen statt dem gefährlichen Widerstand. Würde man wirklich gegen einen Gott kämpfen, wenn man sich eingesteht, dass es ihn gibt?!
Der Widerstand gegen Bonhagen
Nur wenige kümmern sich um Bonhagen und das angebliche Ende der Welt… Immerhin gibt es viele andere Gefahren und Themen, die viel akuter und vor allem nachgewiesen sind.
Zahlreiche Gelehrte sind sich zwar mittlerweile sicher, dass sie übernatürliche starke Magie spüren. Sie vermuten, dass ein magisches Netz über die gesamte Welt gespannt ist, das verhindert dass etwas dieses Welt verlässt, oder aber auch betritt?! VIele Theorien und Gerüchte rund um Bonhagen vermuten Zusammenhänge zur zweiten sphärenkonjunktion, zu Cirilla, diesem magischen Netz und zu zahlreichen Geschehnissen innerhalb der Königreiche. Doch nichts ist nachgewiesen und die Entscheidungsträger verfolgen weiterhin ihre eigenen Ziele.
Einige wenige aber haben es sich zur Aufgabe gemacht dieser Gefahr entgegen zu treten. Allen voran Cirilla von Cintra - so es stimmt und sie wirklich noch lebt und es wirklich ist. Geralt von Rivia, Yennefer von Vengerberg, Triss Merigold, Königin Liathal von Feainn Gaeth, Ravenna Coehoorn, Timeo Coehoorn und viele andere Helden aus den Liedern des berühmten Barden Dandelion (Jaskier/Rittersporn) sollen ebenso beteiligt sein…
Angeblich wollen sie ein Heer aufstellen, eine Armee die Bonhagen stoppen kann. Eine alte Prophezeiung spricht von einer entscheidenen Schlacht in der Cirilla und ihre Mitstreiter kämpfen und fallen, wenn das Schwert des Widerstands nicht durch eine alte Elfen-Legende aufgehoben und geführt wird. Die zerrikanische Heldin Comm’ander Tkuma soll diese legendäre Figur sein, doch bisher warten alle noch auf die Zeichen und Wunder die durch sie geschehen soll.
Das Thema fasziniert zwar aber viele fürchten Bonhagen und den drohenden Weltuntergang und nur wenige werden aktiv oder glauben an den Erfolg, so sie denn überhaupt glauben, dass die Gerüchte wahr sind.
Dies ist keine eigene Fraktion, stattdessen sind hier Charaktere aus allen Schichten und Fraktionen (bekannt und geheim) vertreten.